In Stadtgebieten können Maßnahmen zur Regenwasserversickerung bei nicht ausreichender Barrierewirkung zu Grundwassereintragspfaden für biozide Wirkstoffe aus Bauprodukten (insbesondere Fassaden oder Schutzanstrichen) werden. Um dieses Risiko besser abschätzen zu können, wurde im Rahmen des Projektes MUTReWa das Web-Modell FReWaB-PLUS zur einfachen Simulation von Wassermengen und damit potentiell mobilisierten Biozidfrachten erstellt. In dem von der Europäischen Union fananzierten INTERREG-Forschungsprojekt NAVEBGO wird FReWaB-PLUS genutzt, um die Biozideinträge in den Projektstädten Straßburg, Landau, Lüneburg und Freiburg abzuschätzen. Dabei wird es stetig weiterentwickelt. Im Rahmen von NAVEBGO, einem deutsch-französischen Kooperationsprojekt, wird FReWaB-PLUS auch ins Französische übersetzt.
FReWaB-PLUS kann dank seiner Anwenderfreundlichkeit sehr einfach von Stadtplanern und Behörden in ganz Deutschland eingesetzt werden.